Der Großvater meiner wunderbaren Frau, Herr Emil Scheiber,  hat sein Leben voraussichtlich gegen Ende des Jahres 1944 oder spätestens Anfang 1945 in einem irrsinnigen Krieg für seine Heimat verloren.

Aber, die Fakten kann ich nennen, so dass das Internet auch ihm als eine Art von virtuellem Gedächtnis dienen kann.

  • Du wurdest am 12. Juni 1907 in Obernheim-Kirchenarnbach geboren und wurdest katholisch getauft.
  • Nach mir vorliegenden Informationen musstest Du aufgrund eines „überzeugten Nationalsozialisten“, der sich Nachbar schimpfte, zur Wehrmacht.
    • Im Jahr 1944 wurdest zur „Stammkompanie Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 87“ in  Wiesbaden eingezogen.
    • Vermutlich nach der Grundausbildung ging es 1944 zu, „Kampf-Marsch-Bataillon 1039“ in Bitsch.
    • Das erwähnte „Kampf-Marsch-Bataillon 1039“ wurde im Oktober 1944 dem Divisions-Füsilier-Bataillon 252 eingegliedert. Dort hast Du in der 1. Schwadron den Dienst für Deutschland geleistet.
  • Dein Grab wurde nie gefunden, wie das von vielen anderen Menschen.

Aus wikipedia.de

Die Division wurde am 26. August 1939 als Teil der 4. Aufstellungswelle in Breslau aufgestellt. Sie umfasste Ergänzungseinheiten des Wehrkreises VIII und eine Ersatzgestellung erfolgte durch das Infanterie-Ersatz-Bataillon 461 aus Jauer.

Ab dem 1. September 1939 diente die Division beim Überfall auf Polen und dann im Dezember unter dem Kommando von Generalleutnant Diether von Boehm-Bezing als Teil des XXIV. Armeekorps von Generaloberst Erwin von Witzlebens 1. Armee, wo sie der Maginot-Linie in Lothringen gegenüberstand. Die 1. Armee erfuhr als Besatzung des Westwalls (“Siegfried-Linie”), den sogenannten „Drole de guerre“, und blieb während des gleichzeitigen deutschen Angriffs auf die Niederlande und Frankreich passiv. Erst am 14. Juni 1940 begann die 1. Armee eine Offensive im Rahmen des Fall Braun (Operation “Tiger”) und rückte nach Durchbrechen der Maginot-Linie in die Vogesen vor. Zusammen mit der 7. Armee (General der Artillerie Friedrich Dollmann) und der Panzergruppe Guderian (General der Panzertruppe Heinz Guderian) nahm die 1. Armee an der Einkesselung von 400.000 Soldaten der französischen 2. Armeegruppe in Elsaß-Lothringen teil.

Am 8. Oktober 1940 gab die Einheit ein Drittel der Division an die 134. Infanterie-Division (Stab/452, III./452, III./461, III./472, II./AR 252) ab. Die Abgaben wurden innerhalb der Division ersetzt.

In Vorbereitung des Angriffs auf die Sowjetunion wurde die 252. Infanterie-Division im Mai 1941 ins Generalgouvernement verlegt und dem Höheren Kommando z. b. V. XXXV der 4. Armee unter Generalfeldmarschall Günther von Kluge (Heeresgruppe B) unterstellt. Ab dem 22. Juni 1941, dem Angriffstag des Unternehmens Barbarossa, war die Division fortan Teil der Heeresgruppe Mitte und wurde am 27. Juni 1941 dem XXXXIII. Armeekorps der 4. Armee unterstellt.

Nach Einsätzen bei Bialystok und Wjasma rückte die nun der Panzergruppe 4 unterstellte 252. Infanterie-Division im November 1941 auf Moskau vor. Das in der Schlacht um Moskau dezimierte Infanterie-Regiment 452 wurde am 11. November 1941 in das von der 28. Infanterie-Division übernommene Infanterie-Regiment 7 eingegliedert. Durch die sowjetische Gegenoffensive ab Dezember 1941 wurde die Division nach Gschatsk zurückgeworfen, wo sie Januar 1942 als Teil der 4. Panzerarmee und ab Mai 1942 als Teil der 3. Panzerarmee, IX. Armeekorps, in Stellung blieb.

Am 25. Januar 1943 wurde das Grenadier-Regiment 472 aufgelöst und die restlichen Bataillone auf die verbleibenden Regimenter verteilt. Ab Februar 1943 verlegte die gesamte 252. Infanterie-Division als Teil des IX. Armeekorps der 4. Armee (Heeresgruppe Mitte) nach Jelnja. Ab November 1943 wurde die Division der 3. Panzerarmee unterstellt und nach Orscha und dann Newel verlegt. Im Dezember 1943 wurden die Reste des Ski-Jäger-Bataillons 1 in das Divisions-Füsilier-Bataillon 252 eingegliedert.

Ab dem 4. April 1944 wurde die Division neu gegliedert. Standort einer Ersatzgestellung am 8. Juni 1944 (Grenadier-Ersatz-Bataillon 7) war Schweidnitz. Das Grenadier-Regiment 472 wurde am 7. Juli 1944 neu aufgestellt. Bis August 1944 blieb die Division Teil des IX. Armeekorps der 3. Panzerarmee (Heeresgruppe Mitte). Am 18. Oktober 1944 wurden der Division das Grenadier-Regiment 1072 und das Kampf-Marsch-Bataillon 1039 eingegliedert. Ab Dezember 1944 erfolgte der Rückzug nach Polen unter Teilnahme an der Schlacht um Ostpreußen im Rahmen der Heeresgruppe Weichsel bis zur Kapitulation im Mai 1945. Die teilweise noch auf die besetzte dänische Insel Bornholm abtransportierte Division geriet in der Masse bei Danzig in sowjetische Gefangenschaft.